Kaum zu glauben, aber die letzten Tage unserer Reise sind angebrochen, 6,5 Monate voller Abenteur liegen schon hinter uns und ich bin mir sicher, dass die letzten TAge ebenso spannend und beeindruckend werden.
Um unsere letzte Station zu erreichen stiegen wir um 06.15 Uhr in San Jose/CR in den Flieger Richtung Havanna. Die letzten Reserven wurden moblisiert, denn auch wenn man sich das nicht so vorstellen kann – Reisen ist durchaus anstrengend. Wir freuen uns auch schon auf den neunen Tatendran, den die drei Jungs mit nach Kuba bringen werden. Ich selbst war schon sehr gespannt auf dieses Land, Marius schwärmt mir ja schon seit Monaten vor, wie toll Kuba denn nicht sein. Meine Erwartungen sind nun dementsprechen hoch, aber ich bin mir sicher ich werde nicht enttäuscht werden. Wir haben das Glück, dass wir schon Mittags in Havanna ankommen und somit ein wenig Zeit haben um eine adäquate Unterkunft für die nächsten Tage zu finden und uns schon ein wenig im Land einzuleben. Den Start haben wir dann auch ganz gut gemeistert, auch wenn wir gleich zu Beginn erleben durften, dass die Uhren hier etwas langsamer laufen. Knapp zwei Stunden brauchten wir um nach Kuba einzureisen. Einen öffentlichen Bus suchten wir dann vergeblich, somit blieb uns nur das Taxi. Prinzipiell kein Problem, aber da wir Beide nur Euro 40,- dabei hatten für die nächsten zwei Tage, bis die Jungs nachschub bringen, ein ganz schönes Budgetloch. Das Taxi brachte uns dann zum Kapitol, von dort aus maschierten wir dann mit unserem gesamten Gepäck durch stömenden Regen und suchten einen Schlafplatz. Die Unterkunft in der Marius 2 Jahre zuvor gewohnt hat war leider voll, aber wie das so auf Kuba ist kannte der Besitzer natürlche jemanden, der ein Zimmer für uns hatte. Unsere erste Unterkunft lag direkt am Malecon und hatte einen kleine Dachterasse, perfekt. Wir stellten nur schnell unser Gepäck im Zimmer ab und machten uns gleich mal auf den Weg in die Altstadt. Natürlich hatten wir schon riesigen Hunger, mussten aber ein wenig auf den Preis achten, da wir ja nur die gewechselten Euro 40,. hatten und davon noch 2 Tage leben mussten. Unsere Wahl viel auf Reis und gegrilltes Schweinefleisch, ganz ganz selten in Kuba 😀 Nach dem Essen schlenderten wir dann noch ein wenig durch die wunderschöne Altstadt Havannas und genossen den Sonnenuntergang am Malecon.
Am nächsten Morgen schliefen wir bis 10.00 Uhr und machten uns nach dem Frühstück auf zu einem Stadrundgang. Den Fotoapparat hatten wir dieses Mal auch dabei 🙂 Das Mittagessen musst aufgrund der Geldknappheit, die uns nun erreicht hatte leider ausfallen lassen. Man kann ja auch von Luft und Liebe leben 😛 Für Said, Sasa und Thomas hatten wir am Vormittag schon ein Abholservice organisiert, so dass wir nur noch warten mussten bis die drei dann Abends an der Pension ankamen. Gegen 21.00 Uhr gönnten wir uns dann von unserem letzten Geld eine Pizza, die wir dann auf der Dachterrasse unserer Pension mit vollem Appetit gegesssen haben. Dann hieß es warten, warten, warten… gegen 24.00 Uhr war es dann soweit und die Drei waren endlich da. Gemeinsam machten wir uns dann noch auf in die Stadt um auf unser Widersehen anzustoßen. Um 03.00 Uhr war es dann genug uns definitiv Zeit fürs Bett.
Den nächsten Tag wollten wir ganz ruhig angehen lassen, somit wurde erstmal ausgeschlafen und gegen Mittag dann gefrühstückt. Gestärkt machten wir uns dann zu 5 auf in die Stadt. Havanna ist einfach so unglaublich toll, all die alten Gebäude, Autos, … nahezu an jeder Ecke findet man ein neues Fotomotiv. ❤ Auch an diesem Tag ging es zum Sonnenuntergang an den Malecon, es gibt wohl keinen schöneren Platz in der Stadt um diesen zu genießen. Abends schlugen wir uns die Bäuche mit der besten Pizza Kubas voll.
Der nächste Morgen startete dann ein wenig früher, was natürlich nicht heißen soll, dass wir uns früher auf den Weg machten – wir haben ja Zeit ;P Am Tagesprogramm stand das Revolutionsmuseum und eine Stadrundfahrt mit dem Hop on Hop off Bus – Touritime! Das Museum war prinzipiell sehr nett aufgebaut, nur leider waren die originalen Schriftstücke nicht auf Englisch übersetzt, was das ganze etwas langweilig machte. Vom Museum ging es weiter zum Parque Central auf ein schnelles Mittagessen und anschließend mit dem Hop on Hop off durch die Stadt, vorbei am Hotel National, dem Freidhof, dem Platz der Revolution und der Universität. Da wir schon so spät dran waren, war es leider kein Hop on Hop off, sondern nur mehr ein Hop on Bus, aber auch vom Bus aus konnten wir uns einen ganz guten Einblick über Havanna verschaffen. Nach dieser wirklich sehr sehr anstrengenden Tour 😀 erfrischten wir uns in einem Cafe mit Livemusik am Parque Central. Einfach unglaubliche Stimmung. Abends ließen wir uns dann mit dem besten Huhn Kubas von unserer Gastmama verwöhnen. Danach ging es dann noch in die Casa dela Musica, tja was soll man dazu sagen, defintiv keinen Besuch wert, außer man ist auf der Suche nach einer kubanischen Ehefraus 😀
Am nächsten Tag hieß es dann vorerst Abschied nehmen von Havanna, einer Stadt, die ich jetzt schon zu meinen Lieblingsstädten zählen kann. Said und Sasa versuchten ein Auto für uns zu organisieren, was sich als schwieriger herausstellte als anfangs gedacht. Die Auswahl war beschränkt und wir mussten das beste – tja auch einzige – Auto nehmen, das sie noch hatten. Einen Fiat Picanto. Etwas klein aber wenn man gerne kuschelt durchaus perfekt. Statt um 12.00 Uhr mittags verließen wir Havanna dann gegen 17.00 Uhr in Richtung Trinidad, unserem nächsten Stopp.